Man muss richtig rechnen
Die Bundesregierung fördert seit vielen Jahren die Elektromobilität. Durch einen Austausch der Verbrenner durch E-Autos sollen in großem Umfang CO2-Emissionen eingespart werden. Doch sind E-Autos tatsächlich klimafreundlicher?
Zu dieser Frage wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien erarbeitet. Diese kommen aufgrund unterschiedlicher Annahmen und methodischer Konzepte zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Ob das E-Auto tatsächlich CO2 reduziert, und wenn ja, unter welchen Bedingungen, bleibt umstritten. Zentral ist dabei die Frage, ob die CO2-Emissionen nach dem Durchschnitts- oder nach dem Grenzstromansatz zu berechnen sind. Das Buch versucht, diese Frage aus volkswirtschaftlicher Sicht verständlich zu klären.
Einige Überlegungen zur CO2-Minderung durch E-Autos: Wir laden ein Elektroauto. Was passiert beim Windrad? Nichts. Was passiert beim Solarpanel? Nichts. Doch im Fossilkraftwerk (Kohle, Gas) wird mehr Strom produziert, und mehr CO2 emittiert. Nach zwei Stunden ist die Batterie im Elektroauto voll und der Stecker wird gezogen. Was passiert beim Windrad? Nichts. Was passiert beim Solarpanel? Nichts. Und was folgt daraus? Diesen und ähnlichen Fragen nachzugehen, ist Inhalt meines Buches.